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Deutscher Herbst


Darsteller Margarethe Trotta, Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff, Reinhard Hauff, Alf Brustellin
Sprache Deutsch (Dolby Digital Mono), Deutsch (DD Stereo)
FSK Freigegeben ab 16 Jahren
Spieldauer 640 Minuten
Inhalt "Die verlorene Ehe der Katharina Blum"

Nach einem Faschingsball verbringt die fröhlich-sympathische Katharina Blum eine Nacht mit einem jungen Mann, der als Bundeswehrdeserteur von der Polizei gesucht wird. Von da an wird sie zum wehrlosen Opfer von Polizei und Sensationspresse: Ihre Wohnung wird bei einer Hausdurchsuchung verwüstet, sie selbst wie eine Schwerverbrecherin behandelt und pausenlos verhört. Als eine große Boulevardzeitung ihr Schicksal auch noch zur Sensationsstory verarbeitet und ihr Privatleben in den Dreck zieht, kommt der Moment, in dem sie sich verzweifelt wehrt...
Laufzeit: 102 Minuten
Produktionsjahr: 1975
Regie: Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta
Darsteller: Mario Adorf, Rolf Becker, Heinz Bennett, Hannelore Hoger, Dieter Laser, Jürgen Prochnow, Angela Winkler


"Deutschland im Herbst"

Deutschland, Oktober 1977: Ein Land in Aufruhr. Seit dem Krieg hat nichts die Republik so sehr an den Rand des Untergangs gedrängt wie jene sieben Wochen im Herbst: Die Ermordung Schleyers, Mogadischu, der mysteriöse Tod von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe - ein Land im Chaos, in einer Spirale aus Gewalt, Furcht und Hysterie. Elf der einflussreichsten deutschen Regisseure kommentieren diese Ereignisse auf ihre individuelle und sehr persönliche Weise in Bildern, die niemals zuvor in der Öffentlichkeit gezeigt wurden. Sie schufen damit ein einzigartiges Zeitdokument: radikal, brutal und offensiv - so wie die Welt in jenen Wochen.
Laufzeit: 119 Minuten
Produktionsjahr: 1978
Regie: Volker Schlöndorff, Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge, Bernhard Sinkel
Darsteller: Heinz Bennett, Carolin Chaniolleau, Rainer Werner Fassbinder, Hildegard Friese, Helmut Griem, Hannelore Hoger;


"Die dritte Generation"

Westberlin, 1978: Ein internationaler Computerkonzern manipuliert eine ahnungslose Gruppe von Möchtegern-Terroristen. Durch deren terroristische Aktivität, die ohne jede politische Motivation ist, verspricht sich der Computer-Multi höhere Absatzzahlen, denn der Staat soll sich dadurch gezwungen sehen, neue Fahndungscomputer anzuschaffen. "Ich wollte eine Gesellschaftskomödie machen über Leute, die keine Utopie ihrer terroristischen Handlung haben, die quasi die gleiche Gewalt ausüben wie der Staat selbst, ohne Hintergrund, einfach aus Zeitvertreib
Laufzeit: 105 Minuten
Produktionsjahr: 1978
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Darsteller: Harry Baer, Hark Bohm, Margit Carstensen, Eddi Constantine, Jürgen Dräger, Raul Gimenez;


"Messer im Kopf"

Polizeirazzia im Jugendzentrum. Der Biogenetiker Hoffmann wird angeschossen. Als er im Krankenhaus erwacht, ist er ohne Erinnerung, ohne Sprache. Für die Zeitungen ist er ein Terrorist, für die linke Szene ein Märtyrer. Doch Hoffmann nimmt den Kampf um eine "eigene" Geschichte auf. Was geschah im Jugendzentrum wirklich? Hat ein junger Polizist aus Angst einem harmlosen Bürger blindlings eine Kugel in den Kopf gejagt? Oder war es Notwehr, wie die Polizei behauptet? Ist Hoffmann gar ein gefährlicher Terrorist und sein Beruf bloß eine Tarnung gewesen? Hoffmann muss zunächst alles neu lernen: Sehen, hören, gehen, sprechen und sich gegen Vereinnahmungen zu schützen. Aus dem "Fall Hoffmann" wird der "Mensch Hoffmann".
Laufzeit: 108 Minuten
Produktionsjahr: 1978-79
Regie: Reinhard Hauff
Darsteller: Bruno Ganz, Angela Winkler


"Die bleierne Zeit"

Die Schwestern Juliane und Marianne wachsen in einem protestantischen Elternhaus auf, in der bleiernen Zeit der 50er Jahre. In der Folge engagieren sich beide politisch. Doch während Juliane eher verhalten agiert, wählt Marianne den Weg des bewaffneten Widerstands. In einer Reihe von verschachtelten Rückblenden erzählt "Die bleierne Zeit" die Geschichte zweier Schwestern, die durchaus repräsentativ sein dürfte für die um 1945 geborenen Frauen. Von den Nächten im Luftschutzkeller, über die bleierne Zeit im protestantischen Elternhaus der 50er Jahre bis hin zur Politisierung der beiden im Gefolge der 68er Revolte. Während sich die eine Schwester für die pragmatische politische Arbeit in der Redaktion einer emanzipierten Frauenzeitung entscheidet, geht die andere in den bewaffneten Untergrund. Diese Gegensätze scheinen unversöhnlich - und erst im Gefängnis ergibt sich wieder die Chance zu einer allmählichen Annäherung.
Laufzeit: 102 Minuten
Produktionsjahr: 1981
Regie: Margarethe von Trotta
Darsteller: Luc Bondy, Jutta Lampe, Verenice Rudolph, Barbara Sukowa, Rüdiger Vogler;


"Stammheim"

Im Verhandlungsraum des Hochsicherheitsgefängnisses Stammheim treffen 1975 die härtesten Gegner aufeinander: die Terroristen der RAF und der Staat. Gegner, die sich vorher nur bei Schießereien, Geiselnahmen oder der Flucht begegnet sind, müssen ihren Krieg im Gerichtssaal rein argumentativ ausfechten. Der Prozess wird zu einem Kampf, der 192 Tage dauert. Auf Grundlage der Originalprotokolle ist ein Film entstanden, bei dem beide Seiten schonungslos zu Wort kommen und der die Ideen und Stimmungen dieser Zeit intensiv erleben lässt. Spannender Gerichtsfilm über den Mordprozess gegen die führenden Mitglieder der RAF Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe, der am 21. Mai 1975 im eigens dafür gebauten Hochsicherheitstrakt Stammheim begann.
Laufzeit: 103 Minuten
Produktionsjahr: 1985
Regie: Reinhard Hauff
Darsteller: Therese Affolter, Hans Kremer, Ulrich Pleitgen, Hans Christian Rudolph, Ulrich Tukur, Sabine Wegner