Zurück



Schildkröten können fliegen


Darsteller Bahman Ghobadi
Sprache Kurdisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel Deutsch
FSK Freigegeben ab 12 Jahren
Spieldauer 97 Minuten
Inhalt Das Drama, welches den ersten irakischen Filmbeitrag seit dem Sturz Saddam Husseins darstellt, erzählt die bewegende Geschichte einer Kinderbande an der Grenze zur Türkei. Und gerade weil es hier die Kinder sind, die die Geschichte erzählen, vermittelt sich das Thema so unsentimental, wenn nicht stellenweise sogar frech. Auf wie verschiedene Art und Weisen Heranwachsende mit dem Krieg umgehen, stellt sich als überaus interessante Möglichkeit heraus, ein Plädoyer für den Frieden zu halten. Dabei geht es ums Überleben und nicht darum, wer an irgend etwas Schuld gewesen sein könnte. Der Verlust der Eltern, die Verkrüppelungen oder gar Vergewaltigungen mit denen die Kinder zu kämpfen haben, sind Ausgangspunkt für ihr neues Leben. Es wird nicht zurück geschaut, sondern nach vorne in die Zukunft und die kommt in jedem Fall. Damit schafft es der Film, überaus dezent politisch zu sein und an keiner Stelle den Zeigefinger für irgend eine Partei zu erheben. Auf gruselige Kriegsszenen wird gar ganz verzichtet. Kein Wunder, dass die Produktion so viele (Friedens-) Preise verliehen bekam, denn um nichts anderes, als einen weltbewegenden Frieden, sollte es in erster Linie nicht nur den betroffenen Ländern gehen. Fazit: Der Krieg aus Kinderaugen